Letzte Woche stand das Motto bei Adidas ganz im Sinne des Mondes. Beim Salute the Moon-Event wurde eine ganze Nacht über den Mond, den weiblichen Zyklus, Intuition und ganz viel Selbstliebe und Akzeptanz gesprochen. In diversen Workshops, Meditationen, Sport und anderen Aktivitäten, waren rund 30 Frauen anwesend. Einerseits allein für sich und andererseits als geschlossene Gruppe auf einer Mission: Sich selbst näher zu kommen und sich von allem Schlechten befreien. Dabei hat die Adidas Runbase ein tolles Programm auf die Beine gestellt. Eine ganze Nacht wurde der Kraft und Energie des Mondes gewidmet. Der erste außergewöhnliche Schritt war, den Abend zu einer handyfreien Zone zu erklären. Wenn auch ich selbst mich oft dabei erwischte, wie gern ich von diesem oder jenem ein Foto gemacht hätte oder meine Unsicherheit mit einem Gegenstand in meinen Händen kaschiert hätte, habe ich im Nachhinein bemerkt, wie aufmerksam und befreit ich mich auf Menschen, Gespräche und Geschehnisse einlassen konnte.
Der Abend begann mit dem Mondaufgang um 17:24 Uhr und endete mit dem Monduntergang um 06:09 Uhr. In dieser Nacht sah der Mond für das bloße Auge aus, wie ein Vollmond. Der folgte allerdings erst zwei Tage später. Der Mond ist eben ein Mysterium und eine Wissenschaft für sich.
Welcome Meditation
Der Abend begann mit einer Meditationsrunde, um alle in die richtige Stimmung zu bringen. Dabei sprach Bewusstseinstrainerin und Meditationsexpertin Alexandra Lia über Spiritualität in der Zeit der Digitalisierung. Darüber, wie wir manchmal äußerlich offline gehen müssen, um innerlich online gehen zu können. Manchmal bleiben bestimmte Aussagen oder Momente ganz nachdrücklich hängen. So ging es mir mit Alexandras Aussage, dass unsere Gebärmutter die Verbindung zu unseren Ahnen ist. Das war einer dieser Momente, in dem ich realisierte, wie außergewöhnlich es ist eine Frau zu sein (ohne den Herren der Schöpfung auf den Schlips treten zu wollen).
Lunas Nourishment Workshop
Der Mond scheint durch seine Anziehungskraft nicht nur über Ebbe und Flut zu bestimmen, sondern auch über den Hormonhaushalt, die Mineralien und den Energiefluss im Körper. Also quasi Ebbe und Flut unseres Blutes, der Zellen und Atome, die uns als Menschen identifizieren. Und der Mond wirkt übrigens auch auf unsere männlichen Gefährten, nur scheinen Frauen empfänglicher für die hormonellen Schwankungen Dank des Mondes zu sein. Im Gespräch mit Samantha Frost, der Ernährungsexpertin von Adidas, ging es vor allem um die Verbindung von intuitivem und „richtigem“ Essen entlang der Mondphasen. Dabei stand die Kraft von Tee und Kräutern im Mittelpunkt. Der Körper ist ein intelligenter Organismus, der uns leise instinktiv zuflüstert, was er braucht.
Alles Leben und das Universum scheinen in einem Kreislauf und in einer Abhängigkeit zu existieren, was ein wunderschöner und zugleich angsteinflößender Gedanke sein kann. Es macht bewusst, wie klein der Mensch in diesem großen Ganzen ist. Interessant war auch, das von Samantha angefertigte Mondphasen-Quiz. Es verrät viel über die Mondphasen und unseren Biorhythmus und hilft bei der Klärung der Frage, in welcher Mondphase wir uns derzeit befinden. Evolutionsbedingt scheinen alle vier Mondphasen in uns zu stecken, allerdings entscheiden viele äußere Einflüsse über unseren Zustand. Einflüsse wie Ernährung, Stress und Sport.
Samanthas Tipps:
Viel und den richtigen Tee trinken, um die Sinne zu aktivieren. Dabei wird auch der Magen aktiviert, aber nicht überstimuliert.
In den nächsten drei Monaten das Quiz monatlich erneut durchführen und beobachten. Und natürlich so gut es geht, sich an die Hinweise bezüglich der Ernährung und Co. halten, denn nur ein ausgeglichener Körper ist ein glücklicher Körper.
Women x The Moon
Während es natürlich viele interne und dabei sehr offene Gespräche zwischen den Mädels gab, versetzte Johanna Paungger-Poppe uns alle in die Zeit der aufmerksamen Vorlesestunde zurück. Wie Kinder saßen wir um die Mondexpertin herum und lauschten ihrem Wissen, als ob wir zum ersten Mal die Märchen der Gebrüder Grimm hören würden. Sie erzählte uns vom Mondkalender, wie sie zu diesem Wissen kam und verriet uns natürlich einige Tipps und Tricks.
Zugegeben, ein wenig innere Spiritualität ist wichtig. Schaden kann es ja nicht, den Friseurtermin oder die Maniküre an den Mondkalender anzupassen, oder? Sie sprach über das Problem der Intuition und den Verlust dieses besonderen Wissens durch die Schnelllebigkeit. Auch Johanna sprach über den Biorhythmus, der sich vom Tag der Geburt in den körperlichen, seelischen und geistigen Rhythmus unterteilt. Sie verraten uns, wann wir unsere guten und schlechten Tage habe. In der Hälfte des jeweiligen Rhythmus, befindet sich unser Gemüt dann im Wandel. Also, wie ein Zyklus oder eine innere Uhr.
Johannas Tipps:
Die Haare am Karfreitag zwischen 12 und 13 Uhr waschen und freuen, denn so bleiben die grauen Haare fern.
Freitags eine kleine Me-Time einlegen und die wöchentliche Maniküre erledigen. So bleiben die Nägel stark und gesund.
Bio-Gemüse während der Menstruation. Dadurch erreichen wir eine schnellere Sättigung und ein besseres Wohlergehen. Wer nach dem Essen müde ist, der hat schlichtweg das Falsche gegessen. Übrigens, leiden Frauen an einem chronischen Magnesiummangel, der zu den ungeliebten Krämpfen während der Menstruation führt.
Live with the Moon
Gut genährt mit leckerem Essen und neuen Informationen über den Mond, ging es auch schon raus ins Freie. Fast wie auf einer Klassenfahrt, ging es mit dem Shuttle zum Zeiss-Großplanetarium im Prenzlauer Berg. Es gibt Orte, die in einem die Faszination eines Kindes wecken. So ging es mir zumindest im Planetarium unter dem Sternenhimmel. Nach einer kleinen Einführung in die Thematik der Sternenbilder und Lichtverschmutzung, hielten Podcast Expertin Lisa Bahnholzer von Blogger Bazaar und Purpose Coach Eva Kaczor, die Gründerin von Psychedelic Breath einen live Podcast, quasi unter Mond- und Sternenhimmelkulisse. Dabei sprachen sie über das Leben im Zyklus des Mondes, was er mit dem weiblichen Zyklus zu tun hat und was wir noch alles vom Mond lernen können.
Wie passend, dass die Mondlandung 50-jähriges Jubiläum feiert. Ohne den wissenschaftlichen Fortschritt, hätte die Menschheit nicht nur einen wichtigen Blick auf die Erde verpasst, sondern sich auch einen der größten Slogans der Weltgeschichte entgehen lassen: Ein kleiner Schritt für den Menschen, aber ein riesiger Sprung für die Menschheit. Den Podcast könnt ihr euch übrigens auch online anhören. Abgerundet wurde das Gespräch mit einer 15-minütigen Meditation, angeleitet von Eva. Die Meditation könnt ihr übrigens auch am Ende der Folge mit durchführen.
Running in the Moonlight
Um Mitternacht sollte es noch mal sportlich hergehen: Ein sieben Kilometer Lauf unter dem Berliner Sternenhimmel. 30 Frauen, ein lockeres Lauftempo, gute Musik und gute Laune, die sogar Außenstehende dazu animierte, ein paar Meter mitzulaufen. Nach knapp einer Stunde und einem kleinen Verbrennungsritual über der Spree, ging es sportlich weiter. Mit Janine von lustforlife.yoga, hatten wir anschließend eine Stunde Zeit unsere Liebe für Inside Flow Yoga zu entdecken. Dabei handelt es sich um eine fließende Art des Yogas. Die Atmung wird durch die Bewegungen gesteuert und die unterschiedlichen Asanas fließen ineinander.
Bei einem anschließenden Makramee Workshop mit Jen von Dhavi Designs, konnten wir endgültig unser inneres Zen finden. Das meditative Knoten hatte eine beruhigende und erdende Wirkung.
Monduntergang bedeutet Sonnenaufgang
Nach einer Tee-Verköstigung und einer weiteren aktiven Meditation, in der es um das Geben und Nehmen ging, wurden die ersten Sonnenstrahlen mit einem Frühstück und müden Gesichtern begrüßt. Mit dem Aufgehen der Sonne und dem nahenden Ende dieser Nacht, fühlte sich die Nacht plötzlich surreal und unendlich lang an. Innerhalb von letztendlich fast 13 Stunden, wurden so viele Energien, Gedanken und Emotionen freigesetzt, dass es schlichtweg unmöglich war zu begreifen, wieviel in einer Nacht passieren konnte. Mit dem Untergang des Mondes und Aufgang der Sonne, fühlte sich die Nacht wie ein bestandenes Ritual an. Alle gingen geerdet ihres Weges und die innere Mission war erfüllt.
Für weitere spirituelle und eventuell auch sportliche Inspiration lest euch das Interview mit Fitness Coach Kaya Renz durch, oder lest hier mehr über Hannahs 6 Wochen Challenge in der Runbase Berlin.
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