Das Jahr 2020 steht vor der Tür und die Zeit könnte nicht schnelllebiger sein. Neujahrsvorsätze sind mittlerweile irgendwie auch nicht mehr in. Und sind wir mal ehrlich: Bringen tun sie auch nichts außer Enttäuschung und aufgeschobene Ziele. Wie wäre es, wenn wir 2020 Vorgenommenes endlich umsetzen? Lisa von Einfach Lilienhaft erzählt euch von der wohl hilfreichsten Möglichkeit – dem Bullet Journaling.
Planen, Organisieren, Aufschreiben und Verinnerlichen? Es geht nicht nur um Termine und Häkchen hinter erledigten To-Dos. Mit einem Creative Notebook könnt ihr gleichzeitig euer Innerstes sortieren und unausgesprochenen Gefühlen den Raum geben, den sie verdienen. Wie ihr mithilfe von Lettering das Ganze auch noch schön gestaltet verrät Lisa von Einfach Lilienhaft im Interview. Und wer noch mehr Tipps für aufgeschobene Aufgaben auf der To-Do-Liste braucht, sollte für 2020 auch die Eat-the-Frog-Methode in Betracht ziehen.
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Overview: Wer bist du und was machst du?
Lisa: Ich bin Lisa von Einfach Lilienhaft und habe mich Anfang des Jahres selbstständig gemacht. Ich gebe unter anderem Workshops zum Thema Bullet Journaling und Lettering. Neben den Workshops, die ich sowohl für Privatleute als auch für Firmen gebe, mache ich Live Letterings oder beletter Produkte für Kunden.
O: Wie kann man sich einen Workshop bei dir vorstellen?
Lisa: Ein Workshop dauert etwa drei bis vier Stunden. Nach einer Einführung bekommen die Teilnehmer einen Guide, an dem wir die Grundprinzipien üben. Bei dem Workshop für Bullet Journaling kriegen die Teilnehmer ein Bullet Journal, das sie im Kurs auch befüllen müssen. Erfahrungsgemäß gibt es viele, die vor dem leeren Buch sitzen und Angst haben anzufangen. Deswegen zwinge ich die Teilnehmer dazu, das Buch zu beschreiben. Dadurch, dass sie es von mir bekommen, sinkt die Angst etwas zu versauen, das man grad erst selbst gekauft hat. Meine Erfahrung zeigt, dass es gut ankommt nicht nur trocken auf dem Papier zu üben, sondern direkt im Buch.
Der Trick dabei ist den Teilnehmern mit schönem Material zur Hand zu gehen. Mit schönen Stiften, mit Washi Tape oder Stickern, weil es so mehr Spaß macht. Beim Lettering biete ich ganz viele Stifte an damit man ausprobieren kann, was man mag. Da die Kurse sehr klein sind, habe ich auch die Zeit jede Person einzeln anzusprechen. Ich lege viel Wert auf die individuelle Betreuung und achte darauf jeden dort abzuholen wo er steht. Niemand muss mit Material oder besonderem Wissen kommen.
O: Hast du dich schon immer in der Kreativbranche gesehen?
Lisa: Ich war schon immer kreativ und habe häufig neues ausprobiert, gern direkt mit der perfekten Ausrüstung. Das war allerdings eher nebenbei, denn von Hause aus bin ich überhaupt nicht kreativ. Ich habe eigentlich Informationswissenschaft studiert und habe fast zehn Jahre im Wissenschaftsmanagement gearbeitet. Dort war ich zuletzt Referentin für einen bestimmten Themenbereich und habe das auch immer gern gemacht. Irgendwann habe ich festgestellt, dass ich dieses Kreative gar nicht ausführen kann und habe nebenbei angefangen mir Einfach Lilienhaft aufzubauen. Vor anderthalb Jahren habe ich angefangen Workshops zu gegeben bis der Moment kam, in dem ich sagte: „Ok, ich geh jetzt all in“. Anfang des Jahres habe ich eine 180 Grad Wendung hingelegt und vom Wissenschaftsmanagement in die Kreativbranche gewechselt.
O: Was wolltest du als Kind werden und was machen deine Eltern?
Lisa: Als Kind wollte ich eigentlich Rechtsanwältin werden. Meine Mutter ist Physiotherapeutin und mein Vater ist auch viele Jahre in der IT-Branche. Da war also nie etwas künstlerisches. Ich würde auch nicht sagen, dass ich künstlerisch orientiert bin. Ich bin zwar kreativ, aber ich mache keine Kunst. Was ich kann, ist anderen vermitteln wie man mit einem kreativen Hobby einen Ausgleich schaffen und dabei Neues ausprobieren kann, so wie es auch für mich mal ein Ausgleich neben der Arbeit war.
O: Wie genau kamst du zum Bullet Journaling und Lettering?
Lisa: Ich habe mit dem Lettering angefangen, weil ich ein Logo-Design machen wollte. Dann habe ich festgestellt, dass alle diese fancy Schriftzüge nutzen und wollte erst jemanden finden, der das auch für mich machen kann, bis ich mich gefragt habe, ob ich das nicht auch selber machen kann. Ich habe mir die Ausrüstung zugelegt und einfach losgelegt. Ich habe eine autodidaktische Ader und eigne mir gern Sachen selber an. Irgendwann habe ich selbst Workshops besucht bis ich gemerkt habe, dass ich etwas brauche wo ich es einerseits täglich üben kann und andererseits dem auch einen Sinn und Zweck verleihen kann. So habe ich das Bullet Journaling entdeckt und für mich festgestellt, dass das die perfekte Kombination ist. Ich konnte Schriften im Lettering üben und gleichzeitig sieht mein Creative Notebook hübscher aus. Ich bin wirklich organisiert und habe gern alles im Blick und unter Kontrolle, deshalb war das Bullet Journaling auch für mich als Organisationsfreak eine tolle Kombination.
Einfach loslegen könnt ihr auch mit der 21/90-Tages-Regel von der wir euch bereits berichtet haben. So werden aus permanent aufgeschobenen Aufgaben Routinen, Gewohnheiten und Rituale.
O: Hat dir erst das Bullet Journaling dabei geholfen dich zu organisieren oder warst du davor schon organisiert?
Lisa: Ich glaube, die Erwartungshaltung war, dass ich besser organisiert sein wollte. Manchmal habe auch ich Zeiten, in denen alles drunter und drüber geht und in denen ich mich wieder sammeln und einordnen muss. Der Anspruch war also da, aber ich habe schnell festgestellt, dass das Bullet Journaling über das Planen und Organisieren des Tages hinausgeht. Eigentlich geht es darum herauszufinden was für einen im Leben wirklich zählt. Dafür gibt es unterschiedliche Tools wie Tracker, um zu beobachten welche Dinge man tut oder auch nicht tut und welche Auswirkungen das auf die Stimmung haben kann. Gleichzeitig ist ein Creative Notebook ein Tagebuch. Letztendlich kann man kreative Einfälle, Gedanken und mehr an einem gesammelten Ort festhalten und so konnte ich mich selbst ein Stück weit besser kennenlernen. Ich würde nicht sagen, dass ich durch das Bullet Journaling herausgefunden habe, dass ich den Job wechseln möchte, aber es war eine Methode, die sicherlich dazu beigetragen hat, dass ich mich entwickelt habe und gemerkt habe, dass es nun doch zählt, ob ich nur im Büro sitze. Diese Erkenntnis habe ich damit einholen können.
O: Gibt es Regeln beim Bullet Journaling oder Lettering?
Lisa: Eigentlich nicht. Beim Bullet Journaling gibt es Ideen oder Tools mit Vorlagen, die man nutzen kann. Es gibt das Future Log, in dem man Ziele oder auch wiederkehrende Termine als Zukunftsübersicht festhalten kann. Dann gibt es die Monatsübersicht, in der man seinen Monat vorplant und Tracker platzieren kann, um Gewohnheiten zu beobachten. Wie oft war ich beim Sport, wie oft habe ich vegan gegessen, wie oft habe ich Zahnseide benutzt? Neben der Wochenübersicht für die Planung der Woche gibt es die Daily Logs für tägliche Übersichten, Termine und Notizen bis hin zu Aufgaben. Die werden unter einander notiert und durch abkreuzen am Abend sortiert. So kann man reflektieren was man geschafft hat und auch überlegen, warum eventuell eine Aufgabe seit drei Wochen liegen bleibt.
Das sind die grundsätzlichen Orientierungsformen. Einige machen es anders, aber dann ist es kein Bullet Journal, sondern ein Notizbuch. Hinter einem Bullet Journal steckt ein System, das sich jemand überlegt hat. Viele verstehen nicht wie man so etwas erfinden kann, aber ich finde Ryder Carroll hat eine Orientierung an die Hand gegeben wie man das Creative Notebook gestalten kann. Viele wissen nicht wie sie ein leeres Buch gestalten sollen, deswegen sind gewisse Vorgaben auch hilfreich. Beim Lettering wiederrum hast du bestimmte Ideen wie man etwas gut aussehen lassen kann, aber eigentlich ist alles erlaubt, tob dich aus.
O: To Do Listen – Abhacken oder Durchstreichen?
Lisa: Beim Bullet Journal hat man einen Key und legt fest wie man arbeitet. Den Key kann man individuell anpassen, aber für ein To-Do nutzt man einen Punkt und wenn die Aufgabe erledigt ist, wird sie abgekreuzt. Ich empfehle das Kreuz vorn zu setzen, weil man sie sonst schnell mal übersieht. So fehlt das befriedigende Gefühl, dass alles abgekreuzt und erledigt ist. Gleichzeitig gibt es die Möglichkeit unerledigte Aufgaben in den nächsten Tag zu übernehmen indem man aus dem Punkt einen Pfeil nach rechts zeichnet. Es könnte quasi ein Kreuz werden, ist aber erstmal ein angedeuteter Pfeil. Das ist ein vorgeschlagenes System von Ryder Carroll und ich finde es funktioniert gut. Am Ende sollte immer klar sichtbar sein, was erledigt und was offen ist. Die Kurzschreibweise und die einheitlichen Zeichen, die sich durch das ganze Buch ziehen, sorgen dafür, dass im Kopf alles besser sortiert wird, weil man eben alles schneller im Überblick hat.
O: Ist Lettering dasselbe wie Kalligraphie?
Lisa: Nein, das sind unterschiedliche Dinge. Kalligraphie ist schönschreiben. Früher wurden ganze Briefe in Schönschrift geschrieben und das ist der Knackpunkt: Beim Lettering geht es eher darum die Buchstaben zu malen und einzelne Wörter in Verbindung zu setzen, um daraus ein gesamtes Werk zu schaffen. Deshalb nutzt man Lettering für einzelne Wörter oder kurze Sprüche und kombiniert unterschiedliche Schriftarten. Alles was darüber hinausgeht, geht in den Bereich Kalligraphie und Schönschrift, weil lange Texte in einem einheitlichen Stil geschrieben werden.
O: Benötigt man für Lettering Talent oder eine schöne Handschrift?
Lisa: Das glaube ich nicht. Ich denke, dass man durch Lettering eher seine Handschrift verbessern kann, denn man lernt die Buchstaben neu zu formen. Es kommt nicht darauf an, dass man irgendeine Begabung hat, sondern auf das Interesse für Schrift und Buchstaben. In meinen Workshops üben wir anfangs das Nachzeichnen von Buchstaben, um das Handgelenk erstmal wieder daran zu erinnern, was es Tolles kann. Viele schreiben nur noch am Handy oder Laptop.
O: Was für Werkzeuge braucht man fürs Lettering?
Lisa: Du kannst vom einfachen Bleistift über Filzstifte bis hin zum Brushpen alles verwenden. Die Brushpens sind beim Lettering die Königs Disziplin, denn um die zu Händeln braucht man Übung damit man letztendlich die dicken und dünnen Striche erzeugen kann.
O: Hast du bestimmte Layoutregeln im Kopf?
Lisa: Manchmal richte ich ein Layout selbst aus, aber häufig gibt es vorgegebene Layouts. Man muss das Rad also nicht neu erfinden. Auf Pinterest findet man beispielsweise viele Layouts für Wochenübersichten. Auch ich zeige immer wieder Ideen für die Gestaltung. Viele kämpfen mit ihrem Perfektionismus und trauen sich deswegen gar nicht anzufangen, aber bei meinem Bullet Journal kommt es auch vor, dass ich zu weit links male oder mich vermale. Das ist normal, aber es ist eben wichtig das zu erkennen und einfach anzufangen. Am Ende hat man ein Album mit kleinen Werken, kann mal durchblättern und die eigene Entwicklung sehen. Das motiviert mich.
O: Für was nutzt du dein Bullet Journal sonst noch?
Lisa: In meinem Bullet Journal steht sehr viel Privates drin, Gedanken, die ich festhalte. Im Bullet Journal schreibt man in einer sehr verkürzten Schreibweise, das nennt sich Rapid Logging, benannt von dem Erfinder des Bullet Journals Ryder Carroll. Das ist eine kurze und prägnante Schreibweise, was dazu führt, dass Außenstehende im besten Fall nicht verstehen was darinsteht und dennoch hat man etwas auf Papier geschrieben. Wenn der Kopf voll ist, hilft ein Bullet Journal dabei Gedanken und Gefühle runterzuschreiben, um diese dann einfach los zu sein. Toll ist, wenn diese Reflektionsarbeit zur Routine wird, weil man sich jeden Abend eventuell fünf Minuten Zeit nimmt, um festzuhalten wie der Tag war und was man sich vom nächsten Tag wünscht. Dadurch lebt man bewusster und fängt an sich selbst zu beobachten.
O: Wie funktioniert das Rapid Logging?
Lisa: Man kennt das vielleicht noch aus der Schulzeit, wenn das Herausarbeiten von Stichpunkten geübt wurde. Viele haben einen Satz ohne Punkt geschrieben. Beim Rapid Logging geht es darum maximal eine Zeile zu verschwenden, um festzuhalten worum es eigentlich geht.
O: Lieber Stift und Zettel oder Laptop und Handy?
Lisa: Ich kann mir die Sachen viel besser merken, wenn ich auf Papier schreibe. Dennoch bin ich doppelt organisiert und plane auch digital, denn mein Bullet Journal kann mir nicht auf die Schulter tippen, um mich an einen Termin zu erinnern. Aber grundsätzlich finde ich es eben gut auf Papier zu schreiben, denn manchmal vergeht der Tag durch den Alltag so schnell, dass man vergisst was man überhaupt gemacht hat. Wenn man festhält, was man den ganzen Tag gemacht hat, dann wird einem auch bewusster wie viel man macht und dass das Leben nicht nur aus Arbeiten und Schlafen besteht.
O: Hast du eine Lieblingsmarke für Journals oder Planer?
Lisa: Ich habe mittlerweile alles durchprobiert und bin ein Fan von Leuchtturm. Ich mag Bullet Journals, bei denen gewisse Dinge vorgegeben sind. Das ist auch toll für die Workshops, weil es Anfängern enorm hilft. Ansonsten achte ich darauf, dass das Buch Seitenzahlen hat, denn man trägt vorne ein Index ein und grade, wenn man mehrere Bücher hat, kann man so schnell nachgucken wo etwas notiert ist. Ich schreibe zum Beispiel Kurzzusammenfassungen von Büchern und wenn ich gern die Knackpunkte nachlesen möchte, gucke ich im Index und muss es nicht nochmal neu erfinden. Das Index ist ein einfaches Inhaltsverzeichnis. Man trägt alles bis auf die Tagesübersichten ein. Man kann Bücher auch miteinander untereinander verbinden.
O: Was ist dir lieber: Hardcover oder Softcover?
Lisa: Hardcover, denn ich habe es immer dabei und wenn es in meiner Tasche rumfliegt und biegsam ist oder einen Papierumschlag hat, dann sieht es einfach nach kurzer Zeit nicht mehr schön aus. Von Ringbüchern bin ich auch kein Fan, das ist mir alles zu flexibel.
O: Ein Heft für alles oder unterschiedliche Hefte zu unterschiedlichen Themen?
Lisa: Die Idee beim Bullet Journal ist, dass du immer direkt weiterschreibst. Du schlägst die nächste Seite auf und machst weiter, selbst wenn ein Thema unterbrochen wird. Dafür hat man das Index vorne. Dadurch kann man auch die eigenen Gedankengänge beobachten. Ist eine Woche mal stressig und man nimmt Veränderungen im Traumtagebuch wahr, dann ist doch unfassbar wichtig und interessant zu sehen wo etwas herkommt und was es auslöst.
Also nein, sollte man nicht. Klar, ein Traumtagebuch lässt man eher zu Hause, aber wenn man für Ideen, Termine und Co. ein einzelnes Buch hat, dann hat man immer zwei bis drei Bücher in der Tasche und weiß nicht was in welches Buch kommt, denn manchmal ist etwas nicht ganz eindeutig. Allein diese Sorge führt zu Stress und deshalb ist es toll wenn man weiß, dass alles in ein Buch kommt.
O: Besteht die Gefahr sich in der Planung zu verlieren, wenn es so viel zu beachten gibt?
Lisa: Die Gefahr besteht natürlich, aber man plant von Woche zu Woche. Du setzt dich nicht Anfang des Jahres hin und trägst das gesamte Jahr vor. Ich setze mich am Wochenende mit einer Tasse Kaffee hin und plane meine Woche innerhalb einer halben Stunde. Für meine Monatsübersicht brauche ich einmal im Monat etwa eine Stunde, weil es aufwendiger ist. Für mich ist es mittlerweile ein Ritual und qualitative Me Time.
O: Wie lange brauchst du, um ein Journal zu füllen?
Lisa: Für mein letztes habe ich ein halbes Jahr gebraucht. Pro Jahr brauche ich zwei bis drei Bücher. Anfang des Jahres sollte man immer mit einem neuen Creative Notebook beginnen, damit es ein frischer Start ist. Dann kommt es natürlich vor, dass ein Buch vielleicht nur halb gefüllt ist, was aus Sicht der Nachhaltigkeit nicht besonders gut ist. Notfalls nutze ich den Platz für etwas anderes.
O: Was braucht man als Anfänger?
Lisa: Man sollte sich ein Buch aussuchen, dass man gerne in die Hand nimmt und dass punktiert ist. Ich würde keins nehmen, dass kariert oder liniert ist, weil es zu stark eingrenzt. Die Punkte bieten Freiraum und gleichzeitig genug Orientierung, um ohne Lineal zu arbeiten. So kann man auch mal abzählen. Ansonsten würde ich mir einen schönen bunten Stift zulegen und einen guten wasserfesten Fineliner, der dokumentenecht ist.
Ich mag die Stifte von Pentel und Micron, aber nutze auch viele unterschiedliche Marken. Die Hauptsache ist, dass es Archivtinte oder dokumentenecht ist. Viele nutzen noch Bleistift und Lineal, das braucht man aber nicht. Ich würde sowieso keinen Bleistift im Creative Notebook empfehlen, weil es einfach nicht permanent ist. Man kann es wegradieren und verfällt wieder in die Gefahr perfektionistisch zu werden. Das ist einfach geschummelt. Mit einem Kugelschreiber schreibe ich gar nicht rein, weil der zu stark durchdrückt. Ich nutze noch einen Füller, weil ich damit gern schreibe.
Fürs iPad benötigt man beispielsweise nur das Programm Procreate und einen Apple Pencil und dann kann man schon mit dem Lettering beginnen. Manche nutzen das iPad auch fürs Bullet Journaling. Sie legen sich Layouts an, tragen alles ein und drucken sich notfalls alles aus.
O: Hast du ein Lieblingszitat?
Lisa: „In jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“. Das ist aus dem Gedicht Stufen von Hermann Hesse und ich finde es sehr treffend, denn alles was man das erste Mal macht ist etwas Besonderes und kann nur zur eigenen Entwicklung beitragen.
O: Wann ist der richtige Zeitpunkt etwas Neues zu starten?
Lisa: Dann, wenn man merkt, dass man kein Glücksgefühl mehr verspürt. Ich würde es vermissen, wenn es nicht da wäre.
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