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Horror Food und Pasta – die Insider Tipps für Palermo

von Hannah
Die Pasta selber machen airbnb Entdeckung in Palermo auf Sizilien.

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Palermo’s kulinarische Vielfalt

Liebe geht ja bekanntlich durch den Magen und so ist es wenig verwunderlich, dass ich mich während meines Sizilien Urlaubs noch einmal erneut in Italien verliebt habe. Palermo, die Hauptstadt der autonomen Region Siziliens, ist der ideale Start einer einzigartigen kulinarischen Reise, durch die man viel über die Kultur der Insel kennenlernt – und auch über die eigenen Hemmschwellen. Na, wer hat Lust auf ein Milzbrötchen, ein Salat aus Gesichtsfleisch oder Anus am Spieß? Über Airbnb Entdeckungen findet ihr überall auf der Welt interessante und einzigartige Touren mit Einheimischen und Insider Tipps, mit denen ihr bei jedem Treffen für genügend Gesprächsstoff sorgt. Die beste Airbnb Entdeckung in Berlin haben wir euch bereits vorgestellt.

Palermo Insider Tipp 1: Mercato del Capo

Und in Palermo haben wir natürlich auch tolle Airbnb Entdeckungen getestet, die wir euch nicht vorenthalten möchten. Wir haben uns bei unserem Pasta Kochkurs mit Ur-Korn auf die Herstellung und Zubereitung von drei Pasta Varianten konzentriert: Tagliatelle, Gnocchi und Ravioli – alle bestehend aus Ur-Korn, gewachsen und geschrotet auf dem Grundstück unserer Pastalehrerin Paola. (Gnocchi kennt man bei uns meist nur aus Kartoffeln, doch die Mehlvariante ist ebenfalls sehr gängig in Italien.) Um leckere Pasta und passende Sugo kochen zu können, brauchen wir gute Zutaten. Deswegen trafen wir uns auf einem von Palermos lokalen Straßenmärkten, dem Mercato del Capo, probierten uns durch diverse lokale Köstlichkeiten und besorgten die wichtigsten Zutaten. Die Gastgeberin unserer Airbnb Entdeckung, Paola, weihte uns bereits hier in einige sizilianische Insider Tipps und Kochkniffe ein.

Insider Tipp 2: Tagliatelle, Gnocchi und Ravioli einfach selber machen

Etwas außerhalb vom Stadtzentrum wohnt Paola’s Freundin Elisa in einem tollen italienischen Haus auf einem großen grünen Anwesen, umgeben von Orangenbäumen. Hier werden wir nun lernen drei verschiedene Pasta-Gerichte zu zaubern, auf original italienische Art versteht sich. Paola erzählt Anekdoten aus ihrer Kindheit, über Traditionen und die italienischen Männer:

„Es gibt nur zwei Arten italienischer Männer: Die, die auf Michelin-Stern-Niveau kochen und die, die nichts können – Mein Mann ist so einer!“

Glück im Unglück würd‘ ich sagen. Wobei wir beeindruckt sind, wie schlank die ItalienerInnen trotz des ganzen (leckeren!) Essens und der vielen Gänge, vor allem am Abend, sind. Das Geheimnis liegt wahrscheinlich doch in der Qualität der Zutaten. Und über die berichtet uns Paola ebenfalls viel, denn sie ist Landwirtin und baut ihr eigenes Getreide an, das wir zur Herstellung der Pasta verwenden.

Pasta e basta!

Pasta-Gerichte sind der Inbegriff der italienischen Küche. Die Vielfalt an Formen, Farben und Saucen ist schier unendlich und variiert von Region zu Region. Anders, als bei uns in Deutschland, wird Pasta als Primo Piatto gezählt, also als 1. Gang – folgend auf die Antipasto versteht sich. Fleisch- und Fischgerichte gehören schließlich zum Secondo Piatto, also dem 2. Gang, danach wird das Dessert Dolce und ein Digestivo genossen. Abgerundet wird das opulente Mahl letztendlich mit einem Espresso. Wir haben uns in unserem Pastakurs zwar ausschließlich auf 3 Primi Piatti konzentriert, aber Elisa hatte noch weitere italienische Köstlichkeiten im Hause, die wir ebenfalls probieren durften. Hierzu gehörten eine Arancina (gefüllte und frittierte Reisbällchen), überbackene Auberginen und ein köstliches Dessert mit Graupen.

Pasta machen ist wirklich nicht schwer und man sollte es einfach öfter selber machen. Mit den Tipps und Tricks von Paola und Elisa zu den Zutaten, Traditionen und Saucen nimmt man sich ein Stück Sizilien fürs Leben mit nach Hause. Diesen Insider Tipp für Palermo könnt ihr direkt hier über Airbnb Entdeckung Palermo buchen.

Gemacht haben wir: Ravioli, gefüllt mit Ricotta vom Markt und Paprika Topping; Teig-Gnocchi mit Mandel-Pistazien-Pesto und Parmesan; Tagliatelle mit Ragù.

Insider Tipp 3: Horror Food Tour

Bruschetta, Pizza, Pasta und Gelato kennen wir alle. Zugegeben, diese italienischen Traditionsgerichte schmecken immer gut und im Italienurlaub so wie so. Wer jedoch etwas tiefer in die Geschichte Siziliens eintauchen möchte, sollte Augen, Ohren und vor allem Münder offen halten, denn die Horror Food Tour wird definitiv ein unvergessliches Highlight eures Palermo Aufenthalts und der wohl beste Insider Tipp für Palermo sein. Der in Florenz geborene Gastgeber Edoardo führt euch durch Palermos historische Nachbarschaften, wie Albergheria, Kalsa, Castellammare und Monte di Pietà. Hier schlendert ihr über die lokalen Märkte Capo, Ballarò und Vucciria, vorbei an zahlreichen historischen Monumenten und Sehenswürdigkeiten, auf zu Köstlichkeiten aus Innereien und weiteren Street Food Leckereien typisch für Palermo.

1. Frittola

Frittola

Dieses Gericht besteht normaler Weise aus Resten vom Schwein, die eigentlich weggeworfen werden. In Palermo werden für die Frittola traditionell Reste vom Kalb verwendet. Diese Reste wurden von den wohlhabenden Leuten weggeworfen, denn sie wollten nur die guten Teile des Tieres zum Essen verwenden. Der ärmere Teil der Bevölkerung hatte wenig Auswahl, sich auszusuchen, was auf den Teller kam. So wurden sie kreativ und erfanden Methoden, die eher unattraktiven Teile des Tieres so zuzubereiten, dass sie doch genießbar waren und sie über die Runden brachten. Ich muss sagen, Frittola kann man durchaus mal probieren. Es schmeckt recht fettig, aber in Sachen Horror Food ist hier noch Luft nach oben.

2. Insalata di Musso

Insalata di Musso

Ein Salat, das in der Vitrine neben all den anderen Innereien doch noch am appetitlichsten aussieht. Durch meine vielen Reisen bin ich schon mit der ein oder anderen außergewöhnlichen regionaltypischen Delikatesse in Berührung gekommen, aber Insalata di Musso war auch für mich neu: Ein Salat bestehend aus Gesichtsstücken, wie bspw. den saftigen Teilen der Wangen, aber auch Nasenknorpel, Haxenreste usw. Zugegeben, das hört sich alles andere, als appetitlich an und auch irgendwie kannibalisch. Umso wichtiger ist es, sich daran zu erinnern, dass sich nicht jeder Mensch ein Grass Fed Kobe Beef leisten kann oder möchte und bevor man verhungert, experimentiert man, mit dem, was da ist. Und ich muss tatsächlich sagen, dass dieser Salat geschmacklich wirklich köstlich war. Die Kombination aus frischen Möhren, Petersilie und Sellerie geben dem Salat viel Frische und Geschmack. Also: Auf jeden Fall probieren!

3. Anus am Spieß

Hier ist glaub ich klar, was man hier bekommt. Aus Interesse probiert, jedoch sehr zäh und geschmacklich auch nichts, was einem nachhaltig in positiver oder negativer Erinnerung bleibt. Dennoch eine Story wert, oder?

4. Milzbrötchen

Wie gesagt, Palermos Street Food Szene ist einzigartig und ziemlich vielfältig. Jedes Tier hat unzählige Innereien und Teile, die in der normalen Gastronomie keinen Einlass finden. Das Milzbrötchen jedoch ist quasi das Signature Dish von Palermo und findet besonders großen Ansturm nach einem alkoholisierten Abend. Sozusagen, die sizilianische Antwort auf unseren Döner. Sollte man auf jeden Fall probiert haben, lässt sich gut essen und ist sogar in einigen Lokalitäten erhältlich.

Die Horror Food Tour mit Edoardo solltet ihr euch nicht entgehen lassen. Nicht allein wegen des Essens, sondern auch wegen der durchaus interessanten Geschichten, die Edoardo rund ums Thema Kulinarik und Street Food zu erzählen hat. Hier könnt ihr diese Airbnb Entdeckung buchen.

Hinweis: Die Airbnb Entdeckung „Pasta selber machen mit Ur-Korn“ wurde von Airbnb gesponsert.

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